DIE UHR DER GESCHICHTE in der Fruehling 1938 [GA94, 488]- L' OROLOGIO DELLA STORIA a primavera del 1938

The red curve indicates the decreasing 'angular distance' between Saturn and Jupiter in the years 1938, 1939, ..
in view of the _triple_  Jupiter-Saturn conjunction 1940-1941 (i.e. the Seyn or Beyng occurrence) 

Un brano del volume GA 94 dei Quaderni Neri che mi conferma nell' intuizione che il Geviert cui alludeva Heidegger coincide proprio con quel gigantesco orologio cosmico a tre lancette/Uhrzeiger di cui ho più volte parlato, costituito da Sole (centro), Terra, Giove e Saturno come Uhrzeiger, che batte il tempo della storia umana ogni 20 anni ca., allineando ripetutamente tutte e tre le lancette (cioè i 3 pianeti) agli inizi di nuove grandi ère.
Ma sentiamo cosa scriveva Heidegger a primavera del 1938 [GA 94, Ueberlegungen VI, S. 488]:

In der vermutlich sehr bestaendigen Dauer des anbrechenden Hauptzeitalters der Neuzeit holt die Uhr der Geschichte bereits zu einem entscheidenden Schlag aus. Unheimlich langsam und dunkel hebt sich die Schwere des Hammers.
(Als Bub, oft allein im wuchtigen Gestuehl der alten Glocken, sah ich taeglich diesen, jetzt noch wie gestern, gegenwaertigen Hammer.) 

Nella durata - che si presume assai consistente - dell' incipiente epoca fondamentale della modernità, l' orologio della storia già si prepara a battere un colpo decisivo. Inquietantemente lento e oscuro si alza il peso del martello.
(Da ragazzo, spesso da solo negli scanni possenti delle antiche campane, vedevo ogni giorno questo martello, presente ora ancora come ieri.) 

HOLDERLIN, NIETZSCHE und die GESCHICHTE DES SEYNS [Ueberleg.VII - GA95, 65 - Quad. Neri 1938-39]

Graphics of the _double Jupiter-Saturn conjunction_ occurred in the
years 1801-1802 ["..kann ich wohl sagen, dass Apollo mich geschlagen
hat." - Brief an Boehlendorf am 2. Dezember 1802]

 "Wir nennen sie jetzt gern zusammen, duerfen dies jedoch nur, wenn wir ihre Unterscheidung wissen. Nach welcher Hinsicht muss diese aber zuerst entschieden sein? Nach jener, die das trifft, was allein uns noetig, den Einen zu nennen und den Anderen nicht zu uebergehen. Und was ist dies?
Die Geschichte des Seyns, nicht die Historie der Metaphysik oder gar nur der 'Literatur'.
... ... Hoederlin. Seine 'Stelle'..in der Geschichte des Seyns ist eine einzige und sie bestimmt erst das Wesen seines Dichtertums und dies, dass er den Dichter (naemlich der kommenden Geschichte des Seyns) dichten muss.

Graphics of the _single Jupiter-Saturn conjunction_ occurred in the
year 1881 [ "... und Zarathustra ging an mir vorbei."]

... Der andere (Nietzsche) in mannigfachen Verhuellungen und Verstoerungen die Besinnung auf die Geschichte des 'Ideals' zu einem Weg bahnte in die Anstrengung zu einer letzten, alles umkehrenden und nur umkehrenden Vollendung e Metaphysik. Sie wurde der vorletzte Schritt in die Notwendigkeit, die Frage nach dem Seienden erst wieder fragwuerdig zu machen...; dadurch kommt die Geschichte des Seyns zum Uebergang aus dem Ende der Metaphysik in den anderen Anfang.

Nur in der Geschichte des Seyns liegt der Grund, Hoelderlin und Nietzsche zusammen zu nennen, sie aber sogleich in ihrer Unvergleichbarkeit festzuhalten; den dass die beiden zu den Griechen einen wesentlichen Bezug hatten, dass beide, wenngleich grundverschieden, das 'Dionysische' und 'Apollinische' erkannten, dass beide die Kritik der Deutschen vollzogen u.a. - das ist alles nur verschieden gegruendete Folge ihrer seinsgeschichtlichen Bestimmung."

M. HEIDEGGER im AUGUST 1939 und DIE KOMMENDEN GOETTER [Schwarze Hefte, Ueberlegungen XIII, GA96]

During the summer 1939, when Heidegger was writing the black
Notebook n. XIII (see GA96, p. 136), the planet Jupiter was visibly and
rapidly approaching Saturn for the next coming _TRIPLE conjunction
J-S_, which happened in the second half of the year 1940 and in the first
months of year 1941. [The red curve indicates the decreasing angular
'distance' between the two planets (the Greek time gods)]

"Nur kommende Goetter - Goetter im Kommen - vermoegen das Wesen der Gottschaft neu zu erfuellen: dass das Seyn selbst gefordert wird als Spielraum aeusserster Entscheidungen ueber eine moegliche Wesung von Wahrheit. Kommende Goetter - erbauen ihre Gottschaft im vorausgewiesenen Gangraum eines Zu-kommens auf den selbst erst dem Seyn wieder zu-entschiedenen Menschen. Die kommenden Goetter stiften die tiefste Geschichte und sind die Vorboten des letzten Gottes."

[aus: M. H., Ueberlegungen XIII, S. 81-82, GA 96, S. 136]