"Der Engel der Elegien ist dasjenige Geschoepf, in dem die Verwandlung des Sichtbaren in Unsichtbares, die wir leisten, schon vollzogen erscheint. Fuer den Engel der Elegien sind alle vergangenen Tuerme und Palaeste existent, weil laengst unsichtbar, und die noch bestehenden Tuerme und Bruecken unseres Daseins schon unsichtbar, obwohl noch (fuer uns) koerperhaft dauernd. Der Engel der Elegien ist dasjenige Wesen, das dafuer einsteht, im Unsichtbaren einen hoeheren Rang der Realitaet zu erkennen. - Daher 'schrecklich' fuer uns, weil wir, seine Liebenden und Verwandler, doch noch am Sichtbaren haengen. - "
[aus: Rilke, in selbstzeugnissen und bilddokumenten, rowohts monographien, Hamburg 1958]
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