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Il busto di G.W.F. Hegel (1772-1831)
nel campus della Humboldt-Universitaet
a Berlino |
".. ist es in neueren Zeiten so weit gekommen, dass die Philosophie sich des religioesen Inhalt gegen manche Art von Theologie anzunehmen hat.
In der christlichen Religion hat Gott sich geoffenbart, das heisst, er hat dem Menschen zu erkennen gegeben, was er ist, so dass er nicht mehr ein Verschlossenes, Geheimes ist; es ist uns mit dieser Moeglichkeit, Gott zu erkennen, die Pflicht dazu auferlegt. Gott will nicht engherzige Gemueter und leere Koepfe zu seinen Kindern, sondern solche, deren Geist von sich selbst arm, aber reich an Erkenntnis seiner ist und die in diese Erkenntnis Gottes allein allen Wert setzen. Die Entwicklung des denkenden Geistes, welche aus dieser Grundlage der Offenbarung des goettlichen Wesens ausgegangen ist, muss dazu endlich gedeihen, das, was dem fuehlenden und vorstellenden Geiste zunaechst vorgelegt worden, auch mit Gedanken zu erfassen. Es muss endlich an der Zeit sein, auch diese reiche Produktion der schoepferischen Vernunft zu begreifen, welche die Weltgeschichte ist."
[aus G.W.F. Hegel, Werke 12, Vorlesungen ueber die Philosophie der Geschichte, pp. 27-28, Suhrkamp]
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